Beobachtungen aus dem NSG Winzlar am 06.02.2018

Am Erlebnisweg :
– 1 [Polar]birkenzeisig [siehe Kommentar]
–   Stieglitze
–   Erlenzeisige

Am Meerbach :
– 3 Moorenten ( eine mit Ring )
– 2 Eisvögel
– 1 Seeadler

Gruß
Claus-Dieter Boehm

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5 Antworten zu Beobachtungen aus dem NSG Winzlar am 06.02.2018

  1. Armin Kreusel sagt:

    Moin,

    Die Schnabellänge ist anhand der Bilder nicht vernünftig bewertbar, ist für mich aber nicht besonders kurz, wie bei einem typischen Pbz, der deutlich stupsnasig wirkt.
    Ferner gibt es enorme Variationen sowohl bei flammea als auch beim Pbz und große Überschneidungsbereiche, wie man aktuell in diesem Winter bei dem enormen Birkenzeisigeinflug gut studieren kann.
    Die Flanken sind alles andere als sehr hell und dies wäre auch kein eindeutiges Merkmal. Die Strichel an den Flanken sind auch ziemlich breit und kräftig.

    Man muss sich doch aktuell bloß nur mal die ganzen Birkenzeisige genau anschauen. Da sind etliche flammea, die an den Flanken deutlich heller als der hier gezeigte Vogel sind und zudem kaum Strichelung aufweisen. Ferner gibt es Pbz (vor allem jüngere Vögel), die sehr stark gestrichelt sind und deren Flanken teils deutlich braun sind.

    Dieser Vogel ist definitiv ein altes Männchen (vermauserte Steuerfedern, ausgeprägte Rotfärbung der Brust).
    Adulte Männchen vom Pbz sind deutlich heller und oft fast reinweiß an den Flanken, die Brustfärbung ist zartrosa und nie so karminrot wie bei dem hier gezeigten Vogel, die Flügelbinden wären reinweiß etc.

    Dies ist niemals ein Pbz sondern ein klarer Taigabirkenzeisig (flammea).

  2. Jens Haeder sagt:

    Hallo,

    ich gebe Karin und Wolfgang recht. Ein flammea hat einen längeren Schnabel und sollte
    auch deutlich mehr Flankenzeichnung aufweisen. Und der Vogel auf dem Bild ist sehr hell, das ist eindeutig. Ich habe in der Vergangenheit zunächst flammea gezüchtet und später Polar, dann hatte ich beide regelmäßig vor Augen. Und flammea hat den deutlich längeren Schnabel.

    Gruß
    Jens

  3. Gerhard sagt:

    Wir sollten doch etwas vorsichtiger und toleranter mit der Bestimmung von Vögeln nach Fotografien sein. Ein Hinweis auf Merkmale sollte als Diskussionsgrundlage verstanden werden. Alles andere wäre wohl eher „Besserwisserei“.
    Eine kleine Einstellung der Software in der Kamera,Nachbehandlung durch Photoshop,
    Tageslicht usw.: schon wird die Bestimmung zum Risiko.
    „flammea contra hornemanni“, die Diskussion dauert schon lange.
    Größte Hochachtung für die hervorragenden Fotos

  4. Armin Kreusel sagt:

    Moin,

    warum genau soll dieser fotografierte Zeisig ein Polar- und kein Taigabirkenzeisig (flammea) sein?
    Solche Unterschwanzdecken treten bei flammea ebenso auf, genau wie ein weißer Bürzel.
    Männliche Polarbirkenzeisige sind an der Brust hellrosa und nie so karminrot wie der hier gezeigte Vogel.
    Aufgrund der ausgedehnten roten Färbung auf der Brust, sowie den recht breiten und deutlich gerundeten Steuerfedern handelt es sich um einen Altvogel.
    Ein alter männlicher Polarbirkenzesig sollte jedoch deutlich heller sein, vor allem würde er auch eine weiße Flügelbinde zeigen.

    Für mich ein klarer Taigabirkenzeisig.

    BG
    Armin

  5. Glawe sagt:

    hallo Claus,

    Polarbirkenzeisig – Beifall

    Karin+Wolfgang

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