Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer

Wasserschwaden

Man kann sich nicht durch die Wiesen am Steinhuder Meer bewegen, ohne dem Wasserschwaden (Glyceria maxima) zu begegnen. Aber während die eine oder andere Wiesenblume den meisten Nichtbotanikern geläufig ist, sind Gräser unpopulär - eben "Nicht-Blumen" (höchstens das Zittergras erfreut sich einer gewissen Bekanntheit).

Dabei ist der Wasserschwaden eine ansehnliche Erscheinung. Zwar wird er nicht so hoch wie das Schilf, aber 90 - 130 - (200) cm erreicht er doch. Der aufrechte Halm trägt eine 20 - 30 cm lange, vielästig Rispe, die hoch über die Blätter hinausragt. Die Blätter sind 7 - 15 mm breit, rau und schwach glänzend.

Der Wasserschwaden findet sich häufig an nährstoffreichen stehenden oder langsam fließenden Gewässern und Gräben, im Schlamm oder auch im flachen Wasser (er verträgt Überflutungen gut), wo er in der Regel bestandsbildend auftritt. Auch Nasswiesen kann er großflächig besiedeln, im Bestand oder eingestreut in andere Gräser. Er verträgt Mahd gut und ist jung als Futtergras brauchbar.

Bei uns treffen wir ihn an den Gräben des Heudammes und des Koppeldammes.