Den meisten Spaziergängern am Steinhuder Meer dürfte das Wassergreiskraut (Senecio aquaticus) unbekannt sein. Und doch war es einst vor allem in Norddeutschland verbreitet anzutreffen: es prägte als Charakterart ein besondere Ausbildung (Assoziation) der Sumpfdotterblumenwiesen, des Calthion, die auf nährstoff- und basenreichen, kalkarmen und nassen Ton- und Niedermoorböden gedieh.
Das Wassergreiskraut kann bis zu 60 cm hoch werden, bleibt aber meist niedriger. Auf einem ästig verzweigten Stängel sitzen 20 - 30 mm breite gelbe Blüten, mit denen die Pflanzen an einige andere Greiskrautarten wie Frühlings- oder Jakobsgreiskraut erinnert. Die Blüte fällt in den Juni. Vorher bildet die Pflanze eine Rosette mit kräftigen Blättern. Die späteren Stängelblätter dagegen sind schmal und meist fiederteilig.