Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer

Wasserdost

 

Zur Blütezeit fällt der Wasserdost (Eupatorium cannabinum) nicht nur durch seine Blütenmasse, sonst auch durch die ihn umflatternden Schmetterlinge auf. Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Weißlinge oder auch der selten gewordene Kaisermantel gehören zu seinen Gästen.

 

Die meist gesellig wachsende Pflanze besiedelt Weg- und Grabenränder, Brachen sowie Waldränder und -lichtungen. Insgesamt ist sie in ihren Standortansprüchen nicht sehr wählerisch; Hauptsache, der Boden (Lehm, Ton, Niedermoorböden) ist ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt (Stickstoffzeiger!).

 

Der Stängel des Wasserdost ist mehr oder weniger rot und verzweigt sich erst oben zum Blütenstand. Dieser setzt sich zusammen aus vielen kleinen, rosa gefärbten Blütchen, die in mehreren etwas gewölbten Rispen stehen. Die Blätter sind 3- bis 5-lappig handförmig geschnitten. Die Pflanze kann über 150 cm hoch werden. Ihre Verbreitung erfolgt durch den Wind, der die kleinen, mit einem Flaum versehenen Samen fortträgt.

An den Gräben und Wegrändern rund um das Meer treffen wir den Wasserdost häufig an.