Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer

Preiselbeere

Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist vor allem durch ihre roten Beeren bekannt, denn sie dienen, meist in Form von Gelee, dank ihres herb-säuerlichen Geschmacks als Standardbeilage zu Wildgerichten. Aber sie schmücken nicht nur den Braten, sondern auch die Pflanze, da sie einen schönen Farbkontrast zu deren glänzend dunkelgrünen Blättern bilden. Auch die weißen Blütenglöckchen, die in kleinen, hängenden Trauben wachsen, machen die Pflanze zu einem Schmuckstück. Die Preiselbeere ist ein 15 - 30 cm hoch werdender wintergrüner Zwergstrauch. Da sie sich mit ihren sich bewurzelnden Trieben kriechend ausbreitet, tritt sie meist flächig auf. Ihr Hauptstandort sind lichte Kiefernwälder (die Preiselbeere verträgt Halbschatten) auf trockenen Sandböden, mit denen sie mit Hilfe ihres tief reichenden (bis 1 m!) Wurzelsystems gut zurechtkommt. Im Toten Moor wächst sie auf entwässerten, trockenen Torfböden; sie ist eine der häufigsten Arten trockener Moordegenerationsstadien. Beiderseits des Vogeldammes ist sie überall gegenwärtig.