Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer

Kleines Habichtskraut

Sich mit der Gattung Habichtskraut (Hieracium) beschäftigen zu müssen gehört zu den größten Schrecken eines Botanikers. Je nach Abgrenzung unterscheidet man zwischen 800 und 1000 Arten und Unterarten. Auch unser Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella) – durch Standort und Aussehen einigermaßen kenntlich – ist mit seinem Formenreichtum und seiner zahlreichen Verwandtschaft nicht ohne Probleme.
Das Kleine Habichtskraut hat längliche, unterseits mit filzigen Härchen bedeckte Blätter, die ein wenig an „Mausohren“ erinnern; und „Mausohr“ ist auch ein volkstümlicher Name der Pflanze. Es breitet sich durch Ausläufer aus. Zur Blütezeit schmückt es sich mit leuchtend gelben, meist zwischen 10 und 20 cm hohen Blüten, die ein wenig wie kleine Löwenzahnblüten aussehen.
Es wächst vor allem auf trockenen, sonnigen, stickstoffarmen und sauren Sandböden. Auf diesen extremen Standorten versucht es mit einer bis zu 50 cm tief reichenden Wurzel seine Wasserversorgung zu sichern. Aber das gelingt ihm nicht immer, und so verdorrt es denn.
Wir finden das Kleine Habichtskraut z.B. am Zuweg zu dem Aussichtsturm am Ende
des Heudammes.