Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer

Gilbweiderich

Der Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) ist um das Steinhuder Meer recht häufig. Man trifft ihn vor allem an Gräben, aber bei ausreichender Feuchtigkeit auch auf Wirtschaftswiesen (da allerdings meist in Kümmerform), an Wiesenrändern, wo die Bewirtschaftung endet, und auf Wiesenbrachen, die er zurückerobert hat. Er kann bis 150 cm hoch werden. Auf einem steifen Stängel, der sich oben rispenartig verzweigt, öffnen sich viele kleine, gelbe Blüten. Die Blütenblätter sind am Grunde zu einer Blütenkrone verwachsen, die beim Verblühen als ganze abfällt. Bei flächigem Vorkommen kann die Ausläufer treibende Pflanze ganze Wiesen mit einem gelben Blütenteppich überziehen. Der Gilbweiderich ist ein Vertreter der Hochstaudenfluren, die sich auf nassen, auch moorigen Wiesen und entlang von Gräben entwickeln können. Als Halbschatten tolerierende Art dringt er auch in Bruchwälder ein (bei zu viel Schatten bleibt er blütenlos). Die Ansprüche an den Boden sind breit: Lehm-, Ton- und Moorböden; Hauptsache sie sind mindestens zeitweise nass.Wir finden den Gilbweiderich an Grabenrändern am Heudamm.