Archiv der Kategorie: Naturschutzprojekte

Hier werden wir Sie in Zukunft über aktuelle Naturschutzprojekte informieren.

Kleine Laubfrösche wieder zu sehen

Hallo zusammen,
die kleinen Laubfrösche sind wieder da. Nach den (vermutlichen) Erstbeobachtungen am letzten Freitag (5. Juli) konnte ich Montagmorgen an mehrere Stellen kleine Laubfroschmetamorphlinge sehen. Klein und teilweise noch mit Schwanzstummel.
Kurzer Rückblick: Im Frühling 2013 riefen im Meerbruch mehr als 1.800 Laubfroschmännchen gleichzeitig in fast 50 Gewässern und sorgten für ein unglaubliches Abendkonzert (immer erst deutlich nach Sonnenuntergang). man mag es nicht mehr missen und man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass ein Laubfroschkonzert am Steinhuder Meer rund 30 jahre lang überhaupt nicht mehr zu hören war. Die Art war am Steinhuder Meer und seinem weiteren Umland ausgestorben und wurde von der ÖSSM 2005 mit Genehmigung der Region Hannover wieder angesiedelt, nachdem Jahre zuvor schon geeignete Lebensräume (vor allem Laichgewässer) wieder hergestellt wurden.
Den Erfolg des Projektes kann man bei geeigneter Witterung an den Wegrändern im gesamten Gebiet sitzen sehen, wenn man denn genau hinschaut … ganz einfach ist es aber nicht!
Grüße, Thomas Brandt
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Brutabbruch bei den Seeadlern

Es soll nicht sein! Das Seeadlerpaar im Meerbruch wird in diesem Jahr KEINE Jungvögel haben. Ob die Eier taub (unbefruchtet) waren oder ob die Embryonen in den Eiern abgestorben sind, das können wir nicht sagen. Nach rund 50 Tagen Bebrütung (etwa 38 Tage ist die normale Bebrütungszeit) haben die Eltern erkannt, dass es nichts mehr werden kann und haben das Gelege aufgegeben.

Wie es dazu kommen konnte, dass werden wir nicht endgültig klären können. Gut denkbar ist, dass die Adler bei dem Kälteeinbruch im späten März (Brutbeginn war zwischen 5. und 10. März) die Eier nicht gut genug geschützt haben oder für eine zu lange Zeit dabei gestört wurden, z. B. durch einen über das Nest fliegenden Heißluftballon oder einen Hubschrauber. Nicht alle halten sich an ein Überflugverbot…

Uns bleibt es wohl nur, auf ein erfolgreiches 2014 zu hoffen – wie schade.

Kleiner Trost für die Beobachter: die Eltern werden auch weiterhin gelegentlich in Nestnähe oder am Seeufer (wie heute Morgen) zu beobachten sein…

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Hilfe für Flussseeschwalben

Seit einigen Jahren übersommern zahlreiche Flusseeschwalben am Steinhuder Meer. Einige brüten an Kiesteichen entlang der Weser, fangen am Steinhuder Meer ihre Beute und fliegen über 20 km zurück an die Weser, denn am Steinhuder Meer gibt es derzeit keine geeigneten Nistplätze.

Aus diesem Grund hat die ÖSSM Ende März 2013 ein sogenanntes Flusseeschwalbenfloß gebaut und zu Wasser gebracht. Das 5×4 m große Floß ist mit einer ca. 5 cm hohen Kiesschicht bedeckt, auf der einige Seeschwalben hoffentlich im Frühling brüten werden. Ob es klappen wird, ist natürlich nicht sicher – auch Seeschwalben haben ihre eigene Sicht der Dinge. Aber für eine gefährdete Vogelart wollten wir zumindest die Möglichkeit anbieten. Vielelicht brüten auch ein paar andee Vögel (stattdessen/außerdem) auf dem schwimmenden 20 Quadratmetern. Wir werden darüber berichten…

Projektunterstützung durch:
Logo-Bingostiftung1_F33_52
landNiedersachsen

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Kurz vor Zwölf: Artenschutz für die selten gewordene Kreuzkröte am Steinhuder Meer

Das Steinhuder Meer und vor allem die angrenzenden Lebensräume haben eine landesweit außergewöhnlich große Bedeutung für den Amphibienschutz. Hier leben 12 Arten, die meisten in sehr großen Populationen.

Die Bestände von Kreuzkröte und vermutlich auch Knoblauchkröte sind in den letzen Jahren in einem erschreckendem Maße zusammengebrochen. Bei der Kreuzkröte ist Population in den letzten Jahren auf etwa einen Zehntel geschrumpft. Als Hauptrückgangsurache gilt der Lebensraumverlust durch den Wegfall der Stillegungsflächen (Brachen), der zunehmende Maisanbau und der Umbruch vieler Landlebensräume. Außerdem sind viele Laichgewässer in den letzte Jahren durch Verlandung und Verbuschung verschwunden.

Mit finanzieller Hilfe des Niedersäschsischen Umweltministeriums hat die ÖSSM insgesamt 13 ha Landlebensräume in ehemaligen Abgrabungsflächen hergerichtet und im Februar 2013 etwa zwei Dutzend Kleingewässer angelegt – maßgerecht für die Pionierart Kreuzkröte und den anderen gefährdeten Arten, sie sich den auf den ersten Blick kargen Lebensraum mit der Kreuzkröte teilen.

Wir gehen davon aus, dass wir mit den Maßnahmen Erfolg haben werden, da wir auf einer kleinen Probefläche bereits im letzten Jahr tolle Erfolge erzielen konnten. Hier hatte rund ein Dutzend Kreuzkröten in Pfützen abgelaicht. Da die Gewässer zu diesem Zeitpunkt noch nicht geeignet waren und zu früh austrockneten, haben wir rund 14.000 Kaulquappen in geeignete, tiefere Gewässer umgesetzt. In 2013 wird es hoffentlich klappen, dass sich die Kreuzkröten in den neuen Lebensräumen auch ohne direkte Hilfe problemlos fortpflanzen können.

2013 Kreuzkröte-9252_Größenveränderung

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Fischadlerprojekt Steinhuder Meer/Weser

Fischadler sind in Niedersachsen besonders seltene Vögel und vom Aussterben bedroht. Gerade mal ein rundes Dutzend dieser charismatischen Vögel leben im gesamten Bundesland Niedersachsen und davon immerhin drei an Steinhuder Meer und an der nahen Weser.
Wie fast alle niedersächsischen Fischadler brüten die Steinhuder Meer – Fischadler auf Nisthilfen, denn ihr Anspruch ist hoch. Weitsicht vom Nest in alle Richtungen und absolute Ruhe sind zwei der wichtigsten Bedingungen, die die Adler an ihren Brutplatz stellen.
Auf geeignete natürliche Brutmöglichkeiten stoßen die Adler immer seltener. Solitär stehende oder über einen Bestand hinausragende Bäume gibt es in den altersgleichen Baumkulturen im Wald nur noch ausnahmsweise. Wenn es dazu noch ruhig und ungestört sein soll, dann wird es für die Adler mit der Nistplatzauswahl schwierig.

Aber den Fischadlern kann geholfen werden. Rund ein Dutzend Nisthilfen haben Mitarbeiter der ÖSSM mittlerweile in geeignete Bäume und auch auf Masten errichtet – mit dem bereits genannten Erfolg. Bereits 2006 brütete das erste Fischadlerpaar am Steinhuder Meer auf der allerersten Nisthilfe, die die ÖSSM baute. Bislang zog das Paar, das Weibchen kann aufgrund seiner Farbringe eindeutig identifiziert werden, 20 Jungvögel auf! 2010 siedelte sich ein zweites Paar an, 2012 ein drittes. Mehr als zwei Paare brüteten allerdings bislang nicht gleichzeitig in einem Jahr, ein Paar verlor im vergangenen Jahr aus unbekannten Gründen sein Gelege.

Fischadler brüten erstmalig in einem Alter von drei bis fünf Jahren. Die Jungvögel der Adler siedeln sich jedoch häufig in der Nähe des Geburtsortes an. Aus diesem Grund wollen wir vorbereitet sein und den Rückkehrern unter den insgesamt 28 flügge gewordenen Jungvögeln geeignete Bedingungen für die Ansiedlung bieten. Die kleine Population am Steinhuder Meer hat eine große bedeutung für die gesamte niedersächsischen Bestand. Aus diesem Grund wurden die Fischadlerschutzmaßnahmen auch vom Land Niedersachsen, der Bingo-Umweltstiftung, der Region Hannover, dem LK Nienburg und von verschiedenen Gruppen des Naturschutzbundes finanziell unterstützt.

Nun schauen alle gespannt auf die Brutsaison 2013…

Die Fotos zeigen den Bau einer Nisthilfe, die in eine Kiefer eingebaut wird und den Wipfel überragen muss. So ist den Fischadlern die Rundumsicht garantiert. Nistmaterial, das von den Naturschützern aufgelegt wurde, soll den Adlern suggerieren, dass es sich hierbei um einen bewährten und erfolgreich genutzten Standort handelt.

 

Projektpartner:
logo_nabu_www.nabu.de

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Projekt Wiedehopf

Ein Wiedehopf-Schutzprojekt mitten in Niedersachsen??

Warum nicht! Bis vor rund einhundert Jahren waren Wiedehopfe auf den sandigen Flächen und Heiden nördlich des Steinhuder Meeres keine seltenen Vögel. Ihre Lebensräume verschwanden im Laufe der Jahrzehnte mit der Nutzungsaufgabe, vor allem mit der Aufgabe der Schafhaltung. Viele gute Wiedehopfreviere wurden leider mit Kiefern und Douglasien aufgeforstet. Stellenweise konnte diese Entwicklung zu artenarmen Forsten wieder rückgängig gemacht werden, Heiden und Sandmagerrasen werden von den Naturschutzbehörden und uns nach und nach entwickelt. Anzeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, sind die zunehmenden Beobachtungen der hübschen Wiedehopfe und anderer Anzeiger typischer Trockenlebensräume wie Heidelerche, Ziegenmelker, Bienenwolf und Zauneidechse. Schließlich blieb vor wenigen Jahren sogar ein Wiedehopfpaar über einen längeren Zeitraum standorttreu an einem Platz – ohne jedoch zu brüten. Vermutlich mangelte es an geeigneten Nistmöglichkeiten. Das haben wir kompensiert, indem wir rund ein Dutzend Spezialnistkästen für Wiedehopfe in geeigneten Landschaftsräumen installiert haben.

Versuch macht klug!

Projektunterstützung durch:
Logo-Bingostiftung1_F33_52
landNiedersachsen

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Hochmore brauchen Wasser

Auch in diesem Jahr werden von der ÖSSM Projekte zur Wiedervernässung von Hochmooren begleitet. Hochmoore, die auch als Regenmoore bezeichnet werden, leiden an der Entwässerung, die für den Brenntorfstich und die Landwirtschaft angelegt wurde. In diesem Jahr finden Baggermaßnahmen zur Rückhaltung des Regenwassers  im Krähenmoor, im Buchholzmoor, im Rehburger Moor und im Altwarmbüchner Moor statt. Das anliegende Foto zeigt einen speziellen Moorkettenbagger im Rehburger Moor, der mittels Baumzange eine Trasse für eine Verwallung freistellt. Im Laufe der nächsten Wochen werden an der Landesstraße zwischen Rehburg und Husum weitere Maßnahmen zum Wassereinstau erfolgen. Die Maßnahmen finden im Auftrag des Landkreises Nienburg unter Beteiligung der Naturschutzverbände statt. Die Region Hannover führt zur Zeit ähnliche Maßnahmen im Toten Moor nahe des Rundweges durch.

Moorkettenbagger-mit-Baumzange

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Schutz der Karausche am Steinhuder Meer

Kaum zu glauben, aber leider wahr: Die Karausche ist am Steinhuder Meer und seinen Nebengewässern fast oder sogar ganz ausgestorben. Eine Fischart, die vor 50 Jahren noch so häufig war, dass man sie zu Tierfutter verarbeitet hat. Schuld daran ist der Verlust extremer Lebensräume (z. B. flache Auengewässer mit wenig Sauerstoff oder durchfrierende Gewässer) und die Hybridisierung mit dem optisch ähnlichen Fremdfisch Giebel, der Wildform des Goldfisches.

Zahlreiche Gewässer haben wir mit E-Befischung untersucht und wir sind vielen Hinweisen nachgegangen – alles in der Hoffnung noch ein paar Karauschen für die Nachzucht zu finden. Alles war ergebnislos, alle gefangenen, angeblichen „Karauschen“ waren Giebel oder Hybriden.

Glücklicherweise konnten wir eine Teichwirtschaft in Eschede-Lohe (Lohhof, Familie Kohlhoff) finden, die seit den 1970er Jahren Karauschen züchtet. Die Fische stammen aus dem Aller-Leine-Weser-Einzugsbereich und sind somit für den Steinhuder Meer Bereich als genetisch passend anzusehen. 2011 haben wir die ersten 1.000 zweisömmerigen Karauschen in vier Gewässer eingesetzt, in diesem Jahr 2012 folgten 1.000 Karauschen in drei weiteren Gewässern. Die Gewässer wurden ebenfalls im Zuge unseres vom Land Niedersachsen und der Bingo-Umweltstiftung geförderten Kleinfisch-Schutzprojektes ein paar Jahre zuvor angelegt und dürften ideale Vorraussetzungen für die Vermehrung der eingesetzten Karauschen bieten. Die Freude war groß, als wir vor laufender Kamera – in der Fernsehsendung BINGO wurde am 21.10.2012 über unser Projekt berichtet – die erste Jungfische gleich im ersten der Aussetzungsgewässer nachweisen konnten. Die aktuellen Karauschengewässer liegen außerhalb des Überschwemmungsbereiches, so dass keine Giebel in die Gewässer gelangen können.

Und jedem, dem das Schicksal der Karausche am Herzen liegt, der sollte dazu beitragen, dass keine Goldfische und Giebel in Gewässer eingebracht werden. Ohnehin sollten Fische nur nach sorgfältigster Prüfung in Gewässer eingestzt werden. Unbedacht wurden viele wichtige Amphibiengewässer mit Fischen besetzt, was fatale Folgen für ganze Amphibienpopulationen nach sich zog, denn Fische und Amphibien „vertragen“ sich meist nicht...

Fotos:
1 – Karauschen werden auf dem gelände der Teichwirtschaft Lohhof sondiert und gezählt.
2 – Transport zum Steinhuder Meerr in großen Plastikbeuteln
3 – Hübsch goldig und – ganz wichtig – mit der nach außen gebogenen (konvexen) Rückenflosse als ein (!) Bestimmungsmerkmal.
4 – Aussetzung am neuen „Karauschenteich“ am Steinhuder Meer unter Begutachtung des Fischexperten  Dr. Oliver Finch (2. v.l.)


Projektpartner: Bingo-Umweltstiftung, Land Niedersachsen

https://www.oessm.org/blog/wp-content/uploads/2012/09/Logo-Bingostiftung1_F33_52.jpg

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Pflege Vogelbiotop – Pistenraupe läuft

Um die wertvolle Fläche offenzuhalten und die Verbuschung vor allem mit Grauweiden zu verhindern, mäht eine Pistenraupe mit Forstmulcher derzeit die rund 12 Hektar große, sumpfige Fläche.
Die Bilder zeigen den Blick aus Hütte 3 und den Blick aus der Fahrerkabine. Zu bedenken ist, dass unter der Pflanzenschicht 4 m butterweiche Mudde anstehen. Es ist also kein Spaß für den Raupenfahrer Marco, sondern eine Maßnahmen, die viel Geschick und Fingerspitzengefühl (soweit man das bei einer Raupe haben kann) erfordert. Die Erfolge der Vorjahresmaßnahmen sind ja ausgiebig auf dem Fotoblog dokumentiert. Die Maßnahmen wird vorrausichtlich diese Woche noch abgeschlossen.

Im Übrigen nutzen Mäusebussarde, Rotmilane, Rohrweihen und heute auch ein Sperbermännchen die offenen Bereiche, um dort Mäuse zu fangen (vermutlich weitgehend Erdmäuse, Microtus agrestis).

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Steg zum Westturm – Termin

Der Naturpark Steinhuder Meer schreibt in seiner Pressemitteilung:

Die Unterhaltungsarbeiten der Region Hannover im Naturpark Steinhuder werden weiter fortgeführt. 
Ab dem 22. Oktober wird der Steg zum Winzlarer Turm von der Region Hannover komplett saniert. Die Baustelle soll an Wochenenden für Besucher passierbar sein, ist allerdings in der Woche gesperrt.  Die Arbeiten werden  von der Wasserseite zur Landseite hin ausgeführt.  Die Bauarbeiten werden einige Wochen in Anspruch nehmen, sollen aber gegen Ende November abgeschlossen sein. Der Steg wird von der  N-Bank gefördert. Die Kosten belaufen sich auf ca. 60.000,- Euro
Der Naturpark Steinhuder Meer bittet um Verständnis für  die erforderlichen Einschränkungen während der Bauzeit.
Weitere Informationen erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger im Naturpark Informationszentrum Steinhude unter der Rufnummer 05033-939-134 während der Öffnungszeiten sowie auf  den Serviceseiten im Internet und im Samrtphone Informationssystem.
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Pflege Vogelbiotop

In der zweiten Oktoberhälfte werden wieder Instandsetzungsarbeiten im Vogelbiotop stattfinden. Neben der Mahd der in den Vorjahren freigestellten Bereiche, werden wir auch im nördlichen Teil Weiden mulchen. Durch diese Maßnahmen, mit denen wir vor zwei Jahren begonnnen haben, konnte das Vogelbiotop wieder seinem Namen gerecht werden. Die Blogeinträge zeigen dies besonders gut. Während der Arbeiten kommt es kurzzeitig zu Störungen auf dem Heudamm.  Anbei zwei Bider aus dem Jahr 2011:

Pistenraupe mit Schlegelhäcksler bei der Mahd der Freifläche

Pistenraupe mit Forstmulcher beim Entfernen von Weidenbüschen

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Tümpel für Amphibien – NABU Amphikult-Projekt am Steinhuder Meer

Im Rahmen des Projekts  Amphikult (kurz für Amphibien in der Kulturlandschaft) des Naturschutzbundes Niedesachsen (NABU) wurden am Steinhuder Meer 2010 bis 2012 bereits 28 Kleingewässer angelegt. Ende diesen Jahres werden es vorraussichtlich sogar 34 sein! Das Ziel ist es, die populationen gefährdeter Amphibienarten wie Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Moorfrosch, Kleinen Wasserfrosch und Laubfrosch zu fördern. Das scheint auch zu gelingen, denn 2012 riefen bereits die ersten Laubfrösche in den 2010 angelegten Kleingewässern. Mehr über das landesweite Projekt ist hier zu erfahren: http://www.life-amphikult.de/

Projektpartner: Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Niedersachsen


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Wiederansiedlung der Feldgrille

Im August wurden erstmalig an einer geeigneten Stelle nördlich des Steinhuder Meeres junge Feldgrillen ausgesetzt. Das Ziel ist die Etablierung einer stabilen Population dieser in Niedersachsen vom Aussterben bedrohten Tierart. Früher war die Grille auch am Steinhuder Meer weit verbreitet. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und durch Aufforstung ihrer Lebensräume verschwand die Art leider. Heute werden Feldgrillen geeignete Lebensräume wieder neu geschaffen. Da die Tiere auf natürlichem Weg nicht mehr einwandern können, müssen wir nachhelfen.

Feldgrillen haben innerhalb ihrer Lebensräume eine wichtige Schlüsselfunktion auch als Nahrungstiere für Großinsektenfresser. Um also Vogelarten wie Wiedehopf, Raubwürger und Neuntöter zu fördern, ist eine üppige Feldgrillenpopulation von großer Bedeutung.

Wir hoffen, dass wir im Mai 2013 erstmals seit Jahrzehnten wieder das für Trockenlebensräume charakteristische Zirpen nördlich des Steinhuder Meeres hören können.

Projektpartner: Region Hannover

Feldgrillen haben auch eine Wichtige Schlüsselfunktion als Nahrungstiere für Großinsektenfresser wie z.B. dem Wiedehopf, Raubwürger oder Neuntöter.

Heute gibt es nördlich des Steinhuder Meeres wieder für Feldgrillen geeignete Lebensräume.

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Dienstleister ÖSSM – ein Beitrag zur Rettung der Geburtshelferkröte im Weserbergland

In Sachen Naturschutz war die ÖSSM auch im Weserbergland aktiv. Für den Naturschutzbund Rinteln planten wir mehrere Amphibienschutzgewässer, von denen bereits acht unter unserer Bauleitung angelegt wurden. Unter anderem waren auch zwei Gewsser dabei, die eine kleine Population der Geburtshelferkröte schützen soll (Foto. Anlage eines Waldtümpels). Andere Zielarten sind hier Teich-, Faden- und Bergmolch.

Projektpartner: Naturschutzbund Deutschland, Ortsgruppe Rinteln

Auch außerhalb des Naturparks Steinhuder Meer trägt die ÖSSM zum Artenschutz bei: hier wird in Rinteln ein Waldtümpel für Geburtshelferkröte, Teich-, Faden- und Bergmaolch angelegt.

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