Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer

Wasserfeder

Die Wasserfeder (Hottonia palustris) besiedelt stehende Gewässer wie Teiche, Gräben und Altarme, wo sie im Schlamm verwurzelt ist. Sie kommt im vollen Sonnenlicht vor, erträgt aber auch Halbschatten. So gedeiht sie auch in Erlenbruchwäldern.

Auffällig sind ihre weiß, rosa oder hellviolett gefäbten Blüten. Diese stehen zu 3 - 6 quirlig an Stängeln, die handhoch aus dem Wasser ragen. Auf den ersten Blick erinnern sie an Etagenprimeln; und zu den Primelgewächsen (Primulaceae) gehört die Wasserfeder in der Tat. Die Blätter sind fein feder-artig gefiedert und befinden sich weitgehend unter Wasser; nur zur Blütezeit erreichen sie die Wasseroberfläche, wo sie dann wie kleine grüne Federkissen aussehen.
Die Wasserfeder ist im niedersächsischen Flachland weit verbreitet; in den Mittelgebirgen fehlt sie weitgehend.

Am Steinhuder Meer finden wir sie nicht häufig; sehen kann man sie z.B. in dem wegbegleitenden Graben an der ehemaligen Großenheidorner Kläranlage.